Urologische Praxis Halle Dr. Heise
Die urologische Onkologie befasst sich mit der Erkennung, Therapie und Nachsorge von Krebserkrankungen der harnbildenden und harnableitenden Organe sowie der männlichen Geschlechtsorgane. Zu den häufigsten bösartigen Tumoren in diesem Bereich zählen das Prostatakarzinom, der Blasenkrebs, die Nierentumoren und Hodentumoren.
Ein entscheidender Baustein in der urologischen Onkologie ist die frühzeitige Erkennung bösartiger Veränderungen. Individuelle Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen es, Tumoren in einem möglichst frühen Stadium zu entdecken – was die Gefahr einer Metastasierung reduziert und somit die Heilungschancen deutlich verbessert.
Wird ein Tumor diagnostiziert, besprechen wir mit Ihnen ausführlich alle infrage kommenden Therapieoptionen. Gemeinsam entwickeln wir einen individuell abgestimmten Behandlungsplan und begleiten Sie durch alle Phasen der Behandlung.
Nach erfolgreicher Therapie – beispielsweise nach einer Operation oder anderen onkologischen Maßnahmen – ist eine strukturierte Nachsorge essenziell. Diese hat zwei Hauptziele: Zum einen soll ein mögliches Wiederauftreten des Tumors (Rezidiv) frühzeitig erkannt werden, zum anderen steht die Behandlung von Spätfolgen der Krebstherapie im Fokus. Häufige Folgen sind z. B. Erektionsstörungen und Inkontinenz nach Prostataoperationen oder eine verminderte Fruchtbarkeit nach Hodentumortherapie.
Unsere Nachsorge erfolgt nach aktuellen medizinischen Leitlinien. Je nach Tumorart und Stadium bestehen dabei standardisierte Untersuchungsintervalle und klar definierte diagnostische Maßnahmen. Wir bieten eine umfassende, technisch modern ausgestattete Nachsorge aller urologischen Tumorarten an. Falls notwendig, leiten wir auch eine weiterführende medikamentöse Therapie ein, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern oder die Heilungschancen zu erhöhen.
Die meisten Verfahren der medikamentösen Therapie von urologischen Tumoren führen wir in unserer Praxis durch. Dies beinhaltet
Wir arbeiten eng mit den urologisch-onkologischen Zentren der urologischen Kliniken sowie niedergelassenen Experten in Halle zusammen. Wir sind in der Struktur der ASV Urologie Halle (Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung) eingebunden.
Diese Kooperationen ermöglicht unseren Patientinnen und Patienten Zugang zu den neuesten, evidenzbasierten Methoden der Diagnostik und Therapie.
Die häufigsten urologischen Krebserkrankungen sind das Prostatakarzinom, Blasenkrebs, Nierenkrebs, Hodentumoren und seltener Peniskrebs. Besonders das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebsform beim Mann.
Oft verursachen urologische Tumoren in frühen Stadien keine Beschwerden. Warnzeichen können sein: Blut im Urin, häufiger Harndrang, Schmerzen in Rücken oder Flanke, tastbare Knoten am Hoden oder Erektionsstörungen. Frühzeitige Vorsorge ist daher sehr wichtig.
Zur urologischen Krebsvorsorge zählen unter anderem die Tastuntersuchung der Prostata, der PSA-Bluttest, Ultraschalluntersuchungen von Niere, Harnblase und Prostata sowie ggf. Urinanalysen. Bei auffälligen Befunden werden notwendige weiterführende diagnostische Verfahren wie Computertomographie, multiparametrisches MRT der Prostata oder Gewebeentnahmen (zum Beispiel Prostatabiopsien) besprochen.
Die Wahl der Therapie hängt von verschiedenen Faktoren ab: Tumorart, Größe, Stadium, Gesundheitszustand und persönlichen Wünschen des Patienten. Zur Auswahl stehen u. a. Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie, Immuntherapie oder Hormontherapie. Wir arbeiten eng mit den urologisch-onkologischen Zentren der urologischen Kliniken in Halle zusammen, wo regelmäßig onkologische Experten verschiedener Fachrichtungen als Gremium über Krankheitsfälle beraten und Therapieempfehlungen geben (interdisziplinäres Tumorboard). Wir besprechen alle Optionen ausführlich mit Ihnen.
Nach abgeschlossener Therapie beginnt die Nachsorge: In regelmäßigen Abständen werden Kontrolluntersuchungen durchgeführt, um ein Wiederauftreten frühzeitig zu erkennen. Außerdem unterstützen wir bei der Behandlung möglicher Spätfolgen und begleiten Sie auf Ihrem Weg zurück in den Alltag.
Ernährung, körperliche Aktivität und psychologische Unterstützung können den Verlauf positiv beeinflussen und das Wohlbefinden deutlich steigern. Wir beraten Sie gerne zu geeigneten Programmen oder arbeiten mit spezialisierten Einrichtungen zusammen.
Sie können telefonisch oder online einen Termin in unserer Praxis vereinbaren. Bei akuten Beschwerden oder einem konkreten Verdacht auf eine urologische Tumorerkrankung bemühen wir uns um möglichst kurzfristige Termine zur Untersuchung.
Die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (§ 116 b SGB V) umfasst die Diagnostik und Behandlung komplexer, schwer therapierbarer Krankheiten, die je nach Krankheit eine spezielle Qualifikation, eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und besondere Ausstattungen erfordern. Die Ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) ist Teamarbeit.
Die Zusammensetzung der Teams ist diagnosespezifisch geregelt. Ein Team besteht aus:
Für weitere Informationen oder zur Terminvereinbarung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.